Das Dreikönigsturnier ist mittlerweile eines der traditionsreichsten Sportveranstaltungen in der Gemeinde Wutach. Von seinem spritzigen Charme hat "das etwas andere Volleyballturnier" , wie es häufig genannt wird, nach wie vor nichts eingebüßt. So herrschte auch am vergangenen Samstagnachmittag wieder beste Stimmung im kleinen und feinen Rahmen der Wutachhalle.

Sieben Teams traten heuer gegeneinander an. Alle Jahre wieder dasselbe Ritual: Nach außen hin gibt man sich betont gelassen, will dem Gegenüber weismachen, dass es einem ja nur um den "Spaß an der Freude" gehe; innerlich aber lodert der Ehrgeiz. Schließlich geht es um nichts Geringeres als eine Art Dorfmeisterschaft, also um eine Menge Prestige.

Spätestens im Halbfinale war dann auch Schluss mit der zur Schau gestellten Lässigkeit. Es wurde gehechtet, gefightet, gebrüllt — die Atmosphäre in der Halle kam phasenweise regelrecht zum Kochen. Besonders vom Ehrgeiz gepackt waren die Opel-Freunde. In den vergangenen Jahren stets in der Vorrunde ausgeschieden, schaffte es das oft unterschätzte Team diesmal bis ins Spiel um Platz drei. Dort fanden sie dann allerdings ihren Meister im Elferrat. Jörg Kech hatten im entscheidenden Moment die Nerven versagt, als er den Aufschlag zum Matchball ins Netz "semmelte" .

Im Finale setzte sich der SV Ewattingen in drei packenden Sätzen gegen den Vorjahressieger "Jesus Team" durch. Das Endspiel war geprägt von leidenschaftlichem Einsatz. Leider forderte es auch einen Verletzten; Gernot Würth vom SVE trat beim Blockversuch vorne am Netz unglücklich auf und dehnte sich die Bänder. Detlef Krause vom Elferrat sprang spontan für ihn ein. Knackpunkt des Finales war eine sensationelle Aufschlagsserie von Helmut Frey, die Daniel Zimmermann auf der Gegenseite nur noch an die Decke fausten konnte. Der Jubel der Sieger kannte keine Grenzen.

Volleyball war selbstverständlich nicht alles an diesem Nachmittag. Kein Dreikönigsturnier geht über die Bühne ohne Überraschungsclou von Cheforganisator Mike Faller. In diesem Jahr verknüpfte er die in Wutach anstehende Bürgermeisterwahl mit einem Tippspiel. Zu diesem Zweck bat er sämtliche Anwesende zur Wahlurne, um ihre Stimme für einen der vier Kandidaten abzugeben. So kam es am Samstag tatsächlich zu einer vorgezogenen inoffiziellen Bürgermeisterwahl. "Das Ergebnis ist natürlich nicht repräsentativ" , betonte Mike Faller. Aus diesem Grund begnügen wir uns mit dem zurückhaltenden Hinweis, dass keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit erreichen konnte.

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